
Das Corporate Design (CD) ist mein liebster Teilbereich der Corporate Identity (CI), der Gestaltung der Unternehmens-Identität. Dabei geht es nicht nur um die Kreation eines individuellen und unverwechselbaren Erscheinungsbildes, sondern vor allem darum, die Werte und Ziele des Unternehmens über die visuelle Gestaltung auf allen Wahrnehmungsebenen nach Außen zu tragen.
Zum Corporate Design gehört das gesamte, einheitliche Erscheinungsbild eines Unternehmens oder einer Organisation. Es beinhaltet die Gestaltung aller Kommunikationsmittel, die zusammen die visuelle Identität ausmachen. Für mich sind dabei folgende Aspekte sehr wichtig:
Die Gestaltung von Schriftbild und Farben
Allein die Wahl der Schriften sagt schon viel über ein Unternehmen aus. Daher empfehle ich meistens den Kauf einer unverwechselbaren Lizenzschrift, um die Individualität des Unternehmens zu unterstreichen. Freewareschriften tauchen überall auf und werden oft unprofessionell gehandhabt. Mit einer kleinen Investition in eine Lizenzschrift erreicht man einen großen Effekt für das individuelle und unverwechselbare Erscheinungsbild.
Die Wahl der richtigen Farben ist essentiell. Daher widme ich mich seit 2004 dem intensiven Studium der Farben und ihrer tiefenspychologischen Bedeutung, vor allem was das Zusammenspiel von Farben in ihrer Kombination angeht. Um Farben erfolgreich kombinieren zu können, muss man ihre tiefere Bedeutung kennen und verstehen. Denn nur so hat man die unterbewusste Wirkung der Farbe auf den Kunden bewusst in der Hand.
Die Logogestaltung
Dieser Begriff wird heute meistens recht wirr verwendet, dabei ist auch das „Logo“ von essentieller Wichtigkeit für ein Unternehmen. Das Logo sollte einen hohen Wiedererkennungswert haben und nicht zu komplex sein. In Testverfahren für Logos wird den Probanden das Logo für ein paar Sekunden gezeigt und danach werden sie gefragt, was sie erkennen und sich merken konnten. Ist das Logo zu komplex, geht es am Kunden vorbei und er kann es nicht wiedererkennen.
Das „Logo“ besteht aus folgenden Teilen:
Signet – also dem Bildzeichen (Icon)
Firmenschriftzug – also dem Wortzeichen
Signet und Schriftzug kombiniert – Wort-Bildzeichen
Der Name
Last but not least ist der Wahl des richtigen Namens entscheidend. Der Name sollte so individuell und unverwechselbar sein, wie das Design. Zudem sollte er markenrechtlich mit keinem anderen Unternehmen konkurrieren, das möglicherweise auf den verwendeten Namen ein Markenrecht besitzt. Wenn man nun diesen einzigartigen Namen gefunden hat und sich sicher ist, keine Markenrechte dritter zu verletzen, dann ist es ratsam beim DPMA eine Wortmarke und/oder Bildmarke anzumelden. Bei dieser Entscheidungsfindung wirke ich gerne unterstützend mit – jedoch gehört die juristische Beratung (und ggf. Anmeldung und Recherche) in die Hände einen Fachanwalts für Markenrecht. Die Verletzung einer bestehenden Marke Dritter kann nicht nur rechtliche Probleme mit sich bringen, sondern dann auch noch eine vollständige Umbenennung des Unternehmens und damit verbunden eine Neugestaltung notwendig machen.